Die Einsamkeit der Großstädter*innen – auf der Suche nach Kommunikation, Auseinandersetzung, Aufmerksamkeit, Gesehen-werden, Lust, Begierde, Sex und Liebe, ja auch Liebe – im Dating-Zeitalter als postpandemischer Reigen.
Karate, eine vierzigjährige Frau ohne Beziehung, kontaktiert über Dating-Apps zehn unterschiedliche Frauen und trifft sie zum Teil auch, um der Einsamkeitswüste in dieser Großstadt während Post-Pandemischer-Krisenzeiten zu entkommen und erfährt bei diesen ganz unterschiedlichen Begegnungen viel über das Leben, die komplexen Beziehungsstrukturen, über Einsamkeit und sich selbst.
Dem allgegenwärtigen digitalen Kommunikationsrausch, bei gleichzeitig zunehmender Einsamkeit der Großstädter*innen ist dieser Film auf der Spur. Einer Spur, die Einsamkeit hinterlässt, die derzeit in aller Munde zu sein scheint. Während der Journalismus die Leser*innen mit unzähligen Artikeln über das Einsamkeits-Phänomen flutet, das Fernsehen Talkrunden einrichtet und die Bundesregierung eine Strategie gegen Einsamkeit beschließt, dabei in der zunehmenden Einsamkeit nicht nur eine Gesundheitsgefährdung, sondern auch eine Demokratiegefährdung sieht und der Überzeugung ist, dass Einsamkeit das wachsende gesamtgesellschaftliche politische Problem ist, widmet sich dieser Film genau diesem Problem.
In diesem hybriden dokumentarischen Spielfilm sind die dialogischen Gespräche größtenteils den realen Chats zwischen den kommunizierenden Frauen entnommen.