»Es geht um Freundschaft, Landschaft, Tiere, Religion, Kuchen und Doppelkorn und auch ein bisschen Blues-Musik.« (Zitat aus dem Film)
Der Filmschaffende Stefan Nöbel-Heise begleitete für seinen Debut-Film Timm Völker und den Gitarristen Patrice Lipeb auf einigen Konzerten, die sie 2022 durch den Osten der Republik führten. In monochromen Bildern und begleitet von Timm Völkers eigenen Beobachtungen aus dem Off, erzählt der Film die Geschichte von Menschen, die abseits der großen Städte für Kulturveranstaltungen sorgen. Sei es in Kirchen in Bad Schmiedeberg, Scheunen in Colditz oder im Hausflur einer Reihenhaussiedlung in Tröchtelborn. »Falke überm Haus« ist das ruhige Portrait eines Landstriches, der allzu oft für negative Schlagzeilen sorgt. Insbesondere in der aktuellen gesellschaftlichen Situation bietet der Film ein Gegengewicht, indem er den Klischees und Wirklichkeiten des »dunklen Ostens« seine Beobachtungen und Erlebnisse entgegensetzt.
»Für mich war die weite und karge Landschaft in Sachsen-Anhalt schon immer der nordamerikanische Süden. Sümpfe, Chemiefabriken, lange Güterzüge, kahle flimmernde Felder, Rassismus, machten es mir einfach, mich als Bluesmusiker zu imaginieren, der durch diese Gegend reist. Das machte ich so lange, bis es sich wie Wahrheit anfühlte.« (Zitat aus dem Film)
Im Anschluss an den Film spielen Timm Völker und Patrice Lipeb Songs aus dem Film und mehr.
Ein Publikumsgespräch mit Regisseur und Protagonisten wird stattfinden.