Die Punk-Band Zerfall gründete sich 1983 spontan bei einem Weihnachtskonzert in der Galiläa-Kirche in Berlin-Friedrichshain. Ihre Musik stand im Gegensatz zur staatlich vorgegebenen Jugendkultur der DDR, weshalb Zerfall von der Stasi überwacht wurde. Trotz ständiger Kontrollen und Verhaftungen fanden mehrere Konzerte statt, bis die Band mit der Einberufung des Schlagzeugers zur NVA aufgelöst wurde. 2008 kam es überraschend zu einem Auftritt im Kreuzberger Lido. Aufgrund der großen Begeisterung des Publikums beschloss die Band weiterzumachen.
Zerfall sind Dirk “Kalle“ Kalinowski (Gesang), Birk Witte (Gitarre), Daniel Fröhlich (Bass), Jörg “Traudel“ Trautmann (Schlagzeug).
Im Rahmen des 7-tägigen Kulturfestivals »30 Jahre friedliche Revolution – Mauerfall« in Berlin 2019 spielte die Ost-Berliner Punkband am 06. November auf dem Alexanderplatz. Dieser Film zeigt das Konzert.
Daneben gibt der Film Einblicke in die repressiven Maßnahmen der DDR gegenüber alternativen Jugendbewegungen in den 1980er Jahren.
In der Dokumentation werden erstmals die Stasi-Akten von Zerfall und den Bandmitgliedern der Öffentlichkeit präsentiert.