Das Programmkino im Prenzlauer Berg.

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Special

Für immer jung –
20 Jahre achtung berlin Filmfestival

Lychener 64
Berlin – Prenzlauer Berg

Dienstag, 27. Februar, 20:00 Uhr

zu Gast: Jakob Rühle (Regie), Teresina Moscatiello (Regie, Produktion); Einführung und Moderation durch die Festival­leitung

D 2010, 83 min Regie: Jakob Rühle, Teresina Moscatiello

20 Jahre nach der Wende ist das größte Stadt­erneuerungs­projekt Europas beinahe beendet. Im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg wird eines der letzten maroden Häuser saniert: Das Mietshaus Lychener Straße 64. Über zwei Jahre begleitet der Film das Haus und seine Bewohner im Ausnahmezustand und beobachtet die allmähliche Transformation vom selbstbestimmten Leben im Substandard zur Anpassung an die Norm. Der Film zeichnet die verschiedenen Bauphasen des Hauses auf und lässt alle, die diesen Prozess der räumlichen und sozialen Umrüstung mit gestalten zu Wort kommen. Dokumentiert werden Verhandlungen, Entwicklungen und Stimmungsschwankungen einer Hausgemeinschaft, die immer stärker zusammenfindet.

Mit mehr oder weniger Ausdauer und Verhandlungs­geschick begegnen die Protagonisten der vielgestaltigen Front der Sanierer und bewältigen ihren gelegentlich absurden Alltag zwischen Bauschutt, Presslufthämmern und Umzugskartons. Zugleich erleben wir, wie sie – ausgelöst durch die Bedrohung ihres eigenen Wohnraums – zunehmend Fragen stellen nach individuellen Freiräumen, Anpassung oder Widerstand. Sie erleben sich in wechselnden Rollen, als potentielle Eigentümer, Verdrängte, Umgesetzte oder doch nur Geprellte. Werden sie zu den Nutznießern der Sanierung gehören?

Der Dokumentarfilm führt Gentrifizierung als erlebte Realität vor Augen und schlägt mit der Montage von historischem Filmmaterial den Bogen zur wechselhaften Geschichte des Prenzlauer Bergs, die immer auch ein Kampf um Wohnraum war.

Das achtung berlin Filmfestival wird 20!

Mit der Retrospektive Für immer jung – 20 Jahre achtung berlin Filmfestival blickt das Festival zurück auf herausragenden Spiel- und Dokumentarfilme, die die innovative Kraft des Berliner und Brandenburger Filmschaffens innerhalb des deutschen Films und der achtung berlin Festival­geschichte widerspiegeln.

Das achtung berlin Filmfestival feiert das gesamte Jubiläumsjahr: Die Retrospektive startet am 30. Januar und zeigt das persönlich kuratierte Jubiläumsfilmprogramm monatlich bis zum Sommer sowie während der 20. Festival-Ausgabe vom 10. bis 17. April.

Mit besonderen Filmperlen und Preisträgerfilmen der Festivalgeschichte begibt sich das Festival auf eine filmische Zeitreise durch die Filmstadt Berlin, auf der alte Bekannte sich wiedersehen und vergessene Schätze in neuem Glanz erstrahlen.

Die Filmemacher*innen und Protagonist*innen sind anwesend, um ihre Filme zu präsentieren – eingeführt und moderiert von Festival-Mitbegründer Hajo Schäfer sowie der Festivalleitung Sebastian Brose und Regina Kräh.

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