Marianne war 16 Jahre alt, als der Zweite Weltkrieg zu Ende ging. Seitdem hat sie nicht mehr geruht und für eine bessere Welt gekämpft. Eine bewegende Erinnerung an das Leben der Antifaschistin Marianne Wilke.
Im Alter von 93 Jahren erinnert sich Marianne noch sehr gut an die grausamen Stunden in den Fliegerbunkern Hamburgs. Als sogenannte »Halbjüdin« entkam sie als Schulmädchen nur knapp der Deportation. Jahre nach dem Krieg erfährt sie, dass immer noch Bomben auf Deutschland abgeworfen werden und schließt sich einer Protestbewegung an. Als sie dafür ins Gefängnis kam, war ihr längst klar, dass sie sich aktiv für eine bessere und friedlichere Welt einsetzen musste. »Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!«, sagt sie vor einer Schulklasse sitzend und beginnt zu erzählen, warum es die »Stunde Null« so nie gab…