Die Geschichte eines Jungen in einem römischen Vorstadtviertel, der sich als Zuhälter betätigt, ein sauberes Mädchen kennenlernt, zum Dieb wird und bei der Verfolgung durch die Polizei verunglückt. Er inszeniert diese moderne Passionsgeschichte mit nahezu religöser Inbrunst: beeindruckende, erregende Verbindung von realistischer Detailtreue und utopischer Erlösunngssehnsucht, sinnlicher Kraft und gedanklicher Tiefe.
Als der 19-jährige Pasolini seinen ersten Film drehte, war er in Italien längst bekannt (und umstritten) als Romancier des Lebens in den Slums von Rom. Sein anthropologisches und artistisches Interesse am Dialekt, an der Sprache des Volkes hatte ihn zum Film gebracht.
»Als ich zu filmen begann, ging es mir nicht darum, thematisch Neuland zu pflügen. Ich wollte vielmehr meine Ideen mit einer anderen Technik gestalten.« (Pasolini)