Italien ist vom wachsenden Wohlstand der Nachkriegsjahre vitalisiert, doch wo bleibt der gesellschaftliche Aufbruch, die sexuelle Befreiung? Die Ungleichzeitigkeiten der Modernisierung bewegen Pasolini schließlich zu einer Reise durch Italien. 1963 Mit dem Mikrofon rückt er seinen Landsleuten näher und befragt sie zu ihren Einstellungen zu Liebe, (Homo-)Sexualität, Gleichberechtigung, Normen und öffentlicher Moral.
Ihre Äußerungen diskutierte er mit Intellektuellen wie Alberto Moravia, Giuseppe Ungaretti und Oriana Fallaci.
Die Umfrage, die zum Vorbild vieler späterer Fernseh- und Kino-Formate wurde, zeigt Italien im Wandel und erhellt zugleich die leidenschaftliche Persönlichkeit Pasolinis.
Bei aller Komplexität ein humorvoller und unterhaltsamer Dokumetarfilm.